Heute ist ein wichtiger Tag für mich.
Heute kann ich Euch endlich mein „neues“ Unternehmen vorstellen und Euch darüber erzählen, was mich in den letzten Monaten beschäftigt hat.
Um ehrlich zu sein, denke ich über diese Veränderung seit Jahren nach und nun ist es soweit: FREIRAUM Kommunikation – das bin nicht mehr nur ich allein.
Wir sind nun ein Kernteam von vier Personen; dieses Team stellt all die Coachings, Seminare, Workshops und den Blog auf die Beine. Dazu kommen die TrainerInnen und Expertinnen, die diese Coachings, Seminare und Workshops durchführen.
Auch der Firmenname hat sich geändert. Aus „FREIRAUM Kommunikation Daniela Zeller“ ist die „FREIRAUM Kommunikation Daniela Zeller GmbH“ geworden.
Und wir sind umgezogen. In unseren neuen Räumlichkeiten in der Ferstelgasse im 9. Bezirk finden die Menschen, die zu uns kommen, nun endlich genügend FREIRAUM vor, um wachsen und über sich selbst hinauswachsen zu können.
Eine Stunde, ein Abend, ein Tag oder ein Wochenende bei FREIRAUM Kommunikation ist eine Verabredung, die Du mit Dir selbst hast.
Im Alltag wird jedem Menschen vieles abverlangt: Familie, Kinder, Beziehung, Job, Freundeskreis,… überall sind wir gefordert. Auch, wenn wir das alles sehr gerne tun: Es kostet Kraft.
FREIRAUM Kommunikation soll ein Ort sein, an dem unsere Gäste Ich Kraft tanken und an dem sie sämtliche Tools erlernen und professionalisieren, die man für erfolgreiches Kommunizieren braucht. Dazu gehören Trainings aus den Bereichen Stimme, Sprechen, Atmung, Präsentation, Rhetorik, Körpersprache, Farb- Stil- und Image, Verhandeln, Verkaufen, Kommunikation, Gesprächsführung und Konfliktmanagement, Führung und Interview- und Medientraining sowie Persönlichkeitsentwicklung.
Doch der Reihe nach.
Heute erzähle ich Euch, wie das alles begonnen hat und wie ich die geworden bin, die ich bin.
Wir starten im Jahr 1997…
Ich bin 20 und weiß: Ich möchte im Medienbereich arbeiten und Stimm- und Sprechtrainerin sein.
Noch habe ich allerdings keine Ausbildung, um diesen Beruf auszuüben zu können. Außerdem bin ich noch nicht alt genug, um als Erwachsenenpädagogin ernst genommen zu werden. Also wähle ich als ersten Schritt die Medien und gehe zum Radio. Nebenbei absolviere ich die Ausbildungen zur Stimm- und Sprechtrainerin, zur Kommunikationstrainerin, zur systemischen Coach und zur akademischen Atempädagogin.
Ich bin 27, arbeite beim Radio und halte erste Stimm- und Präsentationsseminare.
Vom ersten Trainingstag an weiß ich: Genau das möchte ich mein Leben lang machen. In mir erwacht ein Traum: Ich will ein Weiterbildungsinstitut gründen, in dem ich mit anderen ExpertInnen zusammenarbeite.
Ich bin 32 und Lehrbeauftragte an der FH St. Pölten und an der WU. Ich halte viele Seminare in Firmen und Organisationen und arbeite beim Ö3 Wecker.
Außerdem beziehe ich zum ersten Mal eigene Büro- und Trainingsräumlichkeiten. Wobei – das Wort „Räumlichkeiten“ ist eigentlich völlig übertrieben. Vielmehr handelt es sich um einen kleinen Raum im Souterain eines schönen Altbaus im 3. Bezirk. Nicht mein Traumbüro, aber ein guter Anfang.
Ich mache nur selten Urlaub, arbeite rund um die Uhr, schreibe das Buch „So werden Sie gehört“ und fange an, meinen Newsletter zu entwickeln. Ich entdecke die Freude am selbstständig sein und mir wird klar, dass ich mich früher oder später auf einen meiner Bereiche (Seminare und Radio) konzentrieren und den anderen weglassen muss.
Ich bin 33 und treffe eine Entscheidung: Ich werde meinen Vertrag bei Ö3, der in einem Jahr ausläuft, nicht verlängern.
Ich genieße mein letztes Jahr beim Radio und verabschiede mich von dem Job, den ich lange sehr gemocht habe. Aber er beginnt sich mehr und mehr wie ein Traumkleid, das einfach nicht mehr richtig sitzt, anzufühlen und tief in mir spüre ich: ich habe die richtige Entscheidung getroffen.
Meine Seminare werden mehr und mehr und ich verbringe immer mehr Zeit in meinem Souterainbüro. Die Vision vom Institut ist immer noch in meinem Kopf.
Wer soll an meine Träume glauben, wenn ich nicht selbst an meine Träume glaube?
Ich bin 34 und feiere Abschied von Ö3.
Ich habe Existenzängste und schlafe ein Jahr lang keine Nacht durch. Ich arbeite sehr, sehr viel und muss mich erst an das Gefühl gewöhnen, nun tatsächlich ausschließlich selbstständig und für mich und mein Einkommen verantwortlich zu sein.
Ich stelle eine geringfügige Angestellte ein, die dafür sorgt, dass alle Rechnungen geschrieben werden und die Unterlagen für meine Seminare vorbereitet sind.
Das Souterainbüro hat ausgedient, ich beziehe ein neues Büro in der Wollzeile im 1. Bezirk. Ein großer und wichtiger Schritt!
Ich bin 35 und Astrid kommt in mein Leben.
Die Aufträge werden immer mehr und ich brauche jemanden, der den gesamten organisatorischen Teil meiner Arbeit übernimmt.
Dieser Jemand ist Astrid. Von nun an kümmert sie sich um Angebote, Rechnungen, Termine – dafür, dass alles läuft. Ich vertraue ihr von der ersten Minute an blind und bald schon stellt sich heraus: Wir sind ein gutes Team.
Astrid hat Wirtschaft studiert, sie ist strukturiert, nervenstark und behält auch im größten Chaos die Nerven. Sie ist ein Organisationstalent und kann gut mit Zahlen umgehen.
Wir ergänzen einander perfekt und werden außerdem sehr, sehr enge Freundinnen.
Ich verfolge die Idee des „Instituts“ weiter und gründe das Einzelunternehmen „FREIRAUM Kommunikation Daniela Zeller e.U.“.
Ich wähle diesen Firmennamen, weil ich davon überzeugt bin, dass Menschen Freiraum brauchen, um sich entfalten zu können. Diesen Freiraum sollen sie bei uns vorfinden.
Von nun an arbeite ich mit anderen „freien“ Trainerinnen zusammen und fange an, ein Team zu formen.
Ich halte Seminare, Lehrveranstaltungen, Workshops, arbeite als Vortragsrednerin und Bühnen – Moderatorin und arbeite so viel wie nie zuvor (und ich habe immer viel gearbeitet!).
Gleichzeitig kommt in mir zum ersten Mal in meinem Leben der Wunsch nach einem Kind auf. Ich sehne mich danach, eine Familie zu gründen und Mutter zu sein. Irgendwie spüre ich aber auch, dass sich dieser Weg für mich – wenn ich ehrlich zu mir bin – nicht natürlich anfühlt. Trotzdem denke ich viel darüber nach, wie sich ein mögliches Familienleben mit meinem Alltag als Unternehmerin vereinen lassen würde.
Ich bin unzufrieden mit meinem Leben, kann das, was ich habe, nicht schätzen (das sich gut entwickelnde Unternehmen) und sehne mich nach dem, das ich nicht habe (eine eigene Familie und ein Kind). Ich weine viel und stelle meine bisherigen Träume, meinen bisherigen Weg in Frage.
Ich bin 39 und die Ich Kraft kommt in mein Leben.
An meinem 39. Geburtstag wird mir klar, dass ich anscheinend nicht dafür bestimmt bin, Mutter zu sein und lasse den Kinderwunsch los.
Dafür verliebe ich mich neu in meine Arbeit.
Ich entdecke die Ich Kraft, schreibe ein Buch über dieses Thema und gründe den Blog.
Die Energien, die an den Babygedanken gebunden waren, werden frei und fließen in mein berufliches Tun. Ich bin glücklich und wie berauscht und habe das Gefühl, zum ersten Mal überhaupt meinen wahren Wesenskern zu leben.
Ich bin zu der geworden, die ich bin.
Die Firma entwickelt sich weiter und mir wird klar, dass Astrid schon lange viel mehr für mich ist als eine Angestellte. Sie ist zu einer echten Partnerin geworden und verantwortet die Bereiche Finanzen und Organisation.
Es gibt so vieles zu organisieren und zu tun, dass wir eine Teamassistentin einstellen. So arbeitet nun auch Lena bei uns, die gerade maturiert hat und etwas Arbeitserfahrung sammeln möchte bevor sie zu studieren beginnt.
Ich bin 40 und bereit für den nächsten Schritt.
Ich beschließe, mein Unternehmen in eine GmbH umzuwandeln und Astrid zur Teilhaberin sowie zur zweiten Geschäftsführerin zu machen.
Das, was wir insgeheim schon lange leben, soll endlich nach außen hin sichtbar sein.
Als ich ihr davon erzähle, stimmt sie zu. Auch sie ist bereit.
Um diesen nächsten Schritt gehen zu können, benötigen wir ein neues Büro. Jenes in der Wollzeile ist ganz einfach zu eng geworden. Wir beginnen uns innerlich vom Wollzeile – Büro zu verabschieden und es fällt uns nicht leicht, denn hier hat alles begonnen. Hier haben wir wertvolle Fehler gemacht und unsere ersten Erfolge gefeiert, hierher sind so viele unglaublich liebe und begabte Menschen gekommen, um an unseren Trainings teilzunehmen.
Schließlich entdecken wir Räumlichkeiten, die sich für uns tatsächlich nach FREIRAUM anfühlen. Und so übersiedeln wir in diesem Sommer 2017 in den 9. Bezirk. Wir ziehen quasi vom Stephansdom zur Votivkirchen. Wenn das kein gutes Omen ist!
Außerdem bereiten wir gemeinsam mit unserer Steuerberaterin und unserem Unternehmensberater die Gründung der „GmbH“ vor.
Lena beginnt, wie geplant zu studieren, und verlässt uns, worüber wir traurig sind.
Dafür kommt Katharina zu uns, worüber wir uns sehr freuen.
Bei der Auswahl von MitarbeiterInnen achte ich nicht so sehr auf die Qualifikation, die auf dem Papier steht und auf Abschlüsse und Zeugnisse, sondern vielmehr darauf, wie die Person als Mensch ist.
Astrid und ich möchten gerne mit Menschen arbeiten, die wir mögen und in deren Gegenwart wir uns wohl fühlen. Menschen, die uns inspirieren und mit denen wir gemeinsam lachen können. So ein Mensch ist Katharina. Sie hat Kunstgeschichte studiert und besitzt einen feinen Sinn für Ästhetik, was ich sehr mag.
Ich bin immer noch 40, es ist September und eine neue Ära beginnt.
Übersiedelung und Umgründung sind abgeschlossen. Astrid ist nun ganz offiziell meine Partnerin im Unternehmen und zweite Geschäftsführerin. Wir leben somit die Struktur nach außen, die sich intern in den letzten fünf Jahren entwickelt hat und das fühlt sich richtig und gut an.
Das Team wächst weiter – Dina kommt zu uns. Sie hat an der FH St. Pölten ihren Master in „Media und Kommunikationsberatung“ gemacht und war Studentin in einer meiner Lehrveranstaltungen. Als ich mich im Winter gefragt habe, wer bei uns die Bereiche „Unternehmenskommunikation und Seminarorganisation“ übernehmen und mich beim Blog unterstützen könnte, ist sie mir in den Sinn gekommen.
Seit Anfang September ist sie nun bei uns und es fühlt sich für mich an, als wäre es immer schon so gewesen.
Astrid, Katharina, Dina, unser Trainerinnenteam und ich: Wir sind FREIRAUM Kommunikation.
Heute sind wir superaufgeregt und stolz, Euch hier unser neues „Zuhause“ zu zeigen!
Daniela
Mehr über uns auf www.freiraum-kommunikation.at.
Location: FREIRAUM Kommunikation, Ferstelgasse 1/ Top 2, 1090 Wien
Fotos: Andrea Sojka www.soulpicture.at
12 kommentar
Ich gratuliere dir / euch nochmals und mit den Pflanzen ist es noch das i Tüpfelchen 💐
Alles liebe,
Ilse
Danke, liebe Ilse! Wir sind total glücklich und fühlen uns sehr wohl und freuen uns auf Deinen nächsten Besuch😊
Wunderschöne symphatische neue Räume habt ihr da. Sehr schön 🙂
Liebe Conny, vielen Dank für Dein Feedback! Ja – wir fühlen uns sehr wohl😊Alles Liebe, Daniela
Hallo Dani! Wir haben uns im Arbeitsleben immer knapp verpasst, zum Glück aber irgendwann mal persönlich kennen gelernt und auch wenn ich dich nicht sehr gut kenne, ich lese regelmäßig deinen Blog und ich finde wirklich, dass er extrem authentisch ist. Ich habe auch beim Lesen deiner Zeilen das Gefühl, dass du nun angekommen bist in dem Leben, das gut zu dir passt. Ein bisschen beneide ich dich fast darum, dass du diese Entscheidung zur Selbstständigkeit schon getroffen hast die bei mir schon lange ansteht. Doch ich habe den anderen Weg gewählt und mich vorerst in die Familie gestürzt- vorerst ☺️. In der Zwischenzeit lebe ich passiv mit dir mit und freue mich ehrlich von Herzen, dass alles so gut läuft und du deine ich Kraft gefunden hast. Alles alles Gute für dich und dein Team! Liebe Grüße Dani
Liebe Daniela,
ich mag deinen Blog sehr – ich freue mich jedes Mal wenn der Newsletter kommt, in dem der neue Beitrag angekündigt wird.
Deine Weisheiten und positiven Vibes erhellen oft meinen Arbeitsvormittag. …wie ein 5-minütiger Wellnessausflug für die Seele 🙂
Ein richtiger Mutmacher-Blog! Bitte mach noch gaanz lange weiter!
Bitte versteh meine Fragen nicht falsch… scheinbar läuft bei dir alles richtig gut – privat sowie beruflich!
Hast du einen Tipp wie man mit Ängsten umgeht? Ich hab zB oft das Gefühl, dass wenn es mal richtig gut läuft wieder irgendein Dämpfer kommt.
Was wenn dein Freund sich ganz plötzlich in eine andere Frau verliebt? Was wenn es mit deinen Unternehmen nicht mehr so richtig läuft??
An das will man natürlich nicht denken… aber die Wahrscheinlichkeit besteht ja! Macht dir das Sorgen?
Ich würde mich nicht als Pessimist bezeichnen – eher wohl als Realist.
…und oft gehe ich vom Schlimmsten aus und wenn es dann wirklich eintrifft, trifft es mich vl. nicht mehr so hart.
Nicht gerade die konstruktivste Einstellung ich weiß – aber es fällt mir oft schwer, das Gute zu genießen.
Alles Liebe
K.
Hallo liebe K, erstmals vielen Dank für Deine Zeilen! Ich freue mich sehr darüber, dass Du dem Blog liest und magst🙏🏻🌸😊! Zu Deiner Frage: Natürlich kenne ich derartige Ängste ebenfalls nur zu gut. Aber ich weiß auch, dass wir das Außen ohnehin nicht beeinflussen können und es daher wichtiger ist, wie man mit den Gegebenheiten umgeht. Durch meine intensive Arbeit mit mir (Coachings, Atempädagogik,…) bin ich nun soweit, dass ich spüre, dass ich mit ganz vielem sehr gut klar kommen würde. Das gibt mir viel Zuversicht und Stärke. Solange meine Beziehung zu mir selbst in Ordnung ist, werde ich immer zufrieden sein können! Alles Liebe, Daniela🌸
Liebe Daniela, ich freue mich so für dich bzw euch, dass ihr diesen Schritt gegangen seit und wünsche nur das Allerbeste. Deine Stimm und Atemstunden werde ich wohl nicht so schnell vergessen, da ich mich dadurch total verändert und weiterentwickelt habe. Auch deine Partner waren ein großer Gewinn für mich, danke nochmal, dass ihr mich so aufgemöbelt habt. 🙂 Lg Monika
Danke, liebe Monika! Auch ich werde unsere Begegnung niemals vergessen. Schau doch einmal bei uns vorbei, wenn Du in Wien bist! Alles Liebe, Daniela☀️
Ich beglückwünsche Sie und Ihr Team zu Ihrem (n) Freiraum (-räumen)!
Mögen viele Seelen zu Ihnen finden!
Alles Liebe und Gute!
M.E.
Ganz herzlichen Dank!😊🙏🏻✨
[…] hat mich vor kurzem hier vorgestellt, nun bin ich tatsächlich am Blog angekommen und feiere mit diesem Beitrag meinen […]